Der Sicherheitsbestand ist ein wichtiges Hilfmittel, um dein Lager zu optimieren, beispielsweise im Rahmen eines Bestellrhythmusverfahrens oder Bestellvorschlags. Der Sicherheitsbestand findet dann Anwendung, wenn du Artikel hast, die immer in ausreichender Menge auf Lager sein sollen. Dazu gilt die Definition: wenn ich heute bestelle, soll der Bestand, der verfügbar ist, bis zum Eintreffen der nächsten Bestellung ausreichen. Es soll sichergestellt werden, dass es nicht zu Leerverkäufen kommt – also Ware verkauft wird, obwohl diese nicht auf Lager ist.
Sicherheitsbestandsvorschlag und Saisonalitäten
In ERP Systemen ist teilweise ein Sicherheitsbestandsvorschlag integriert. Mit dieser Funktion kannst du ermitteln, wie viel Ware zum Beispiel pro Tag bzw. pro Woche abverkauft wird und wie lange es von einer Bestellung zur anderen es dauert, bis die Ware abverkauft ist. Als Grundlage dienen historische Daten. Beispiel: Das eCommerce System prüft, wie viele Artikel im Schnitt in einer Spanne von z.B. 20 Tagen abverkauft werden. Daraus wird dann der Sicherheitsbestand errechnet.
Für den Sicherheitsbestand können auch Saisonalitäten eine Rolle spielen – zum Beispiel bei Weihnachtsartikeln oder Gartengeräten. Deswegen ist es hilfreich, wenn du in deinem System verschiedene Gültigkeiten für den Sicherheitsbestand für bestimmte Artikel hinterlegen kannst.