SaaS ERP

Software as a Service (kurz SaaS) im Bereich ERP  ist ein Teilbereich von Cloud ERP. Anbieter von Saas Lösungen stellen dabei nicht nur die Software selbst, sondern übernehmen zusätzlich die IT Infrastruktur inklusive Wartung, Updates und Administration. So halten sich die ERP Kosten in Grenzen. Auch im ERP Bereich geraten SaaS Lösungen immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit, denn ein ERP mieten verspricht viele Vorteile.

SaaS – einfacher Zugriff über Webbrowser

Um auf die Software zuzugreifen, ist lediglich ein PC mit Internetverbindung notwendig. In der Regel erfolgt der Zugriff über einen Browser (Internetexplorer, Chrome, Mozilla, Safari, Opera etc.). Die anfallenden Servicegebühren sind in der Regel monatlich zahlbar und hängen von der Anzahl der Benutzer und der gewünschten Funktionen ab.
Michael Gorriz, seines Zeichens CIO von Daimler, hat in Bezug auf SaaS im Oktober 2012 eine gewagte These aufgestellt und behauptet, dass der Anteil von Software as a Service Lösungen bis 2023 auf 30 Prozent steigen wird. Viele Software Experten gehen davon aus, dass  Software as a Service in den nächsten Jahren einen Durchbruch erzielen wird.

ERP Trendreport: erst 2 % der Anwender haben Cloud Projekt realisiert

Bisher sind die Zahlen jedoch noch vergleichsweise mau. Nach dem ERP Trend Report 2013 von Norbert Gronau und Corinna Fohrholz haben insgesamt erst 2Prozent der befragten Unternehmen ein Projekt aus der Cloud realisiert, lediglich 25% hatten überhaupt Interesse an einer SaaS Lösung. Es scheint für viele ERP Experten dennoch außer Frage, dass sich SaaS über kurz oder lang durchsetzen wird – trotz datenschutzrechtlicher Bedenken und der Frage nach einer hohen Verfügbarkeit der Lösung, die ja von einer stabilen Internetverbindung abhängig ist.

Ohne ERP Anbieter kein SaaS ERP

Damit sich SaaS flächendeckend durchsetzen kann, müssen vor allem die ERP Anbieter mitziehen. Denn nur, wenn diese praktikable Lösungen bereitstellen, wird SaaS eine Chance erhalten und in den Augen der Unternehmen interessanter werden. Bevor dies nicht geschehen ist, ist es beispielsweise müßig, über vernetzte Systeme aus mehreren Clouds zu diskutieren. Noch steht für Unternehmen vor allem eine bewährte und verlässliche Lösung im Vordergrund –  und diese heißt zumindest bislang noch nicht SaaS.